Gua Shā 刮痧 (= wörtlich „nach Cholera schaben“) ist eine traditionelle schabende Gewebe-Massage mit einem glatten Stück Jade, Horn oder einem keramischen Löffel. Gua Sha kann am Körper oder im Gesicht und am Hals/Dekolleté angewendet werden.
Die Anwendung lindert Schmerzen, verbessert die Durchblutung im Gewebe, entspannt Muskeln, Sehnen, Bänder, aktiviert das Immunsystem, entgiftet. Ist für akute und chronische Beschwerden geeignet (innere und äussere Funktionsstörungen). Die schabende Massage führt zur oberflächlichen Hautrötung, die nach wenigen Tagen abklingt. Wird einzeln oder in Kombination mit Akupunktur angewendet.
Bei Anwendung im Gesicht werden Verklebungen und Lymphstau gelöst, die Durchblutung verbessert, Verspannungen im Kiefer und Wangen gelöst, was z.B. bei Zähneknirschen hilft. Weiter kann Gesichts-Gua Sha gegen Sinusitis (Nebenhöhlenentzündung), gegen Kopfschmerzen, Tränensäcke und dunkle Augenringe angewendet werden.
Regelmässige Anwendung beugt Falten im Gesicht vor, die Wangenknochen werden definiert, Doppelkinn vorgebeugt.
Moxibustion 灸疗 jiǔliáo (= Erwärmen) ist eine spezielle Wärmetherapie mit chinesischem Beifusskraut, das auf Akupunkturpunkten oder grösseren Hautarealen verbrannt wird. Moxibustion wird meistens zusammen mit Akupunktur angewendet und wird daher als eigene Behandlungsmethode betrachtet. Zum Ausleiten von Kälte, Feuchtigkeit oder um Blut und Qi zu bewegen (bei Stauungen).
Schröpfen 拔罐法 Ba Guan Fa (= Saugen) ist ein traditionelles Therapieverfahren, bei dem Schröpfgläser am Körper appliziert werden, um pathogene Faktoren auszuleiten oder um eine Bindegewebe-Massage durchzuführen. Durch eine Feuerquelle wird im Schröpfglas ein Vakuum erzeugt und auf ein Körperareal oder bestimmte Akupunkturpunkte aufgebracht.
Wird meist in Kombination mit Akupunktur angewendet.